Biographie:
geb. 1951 in Lyon, wo sie lebt und arbeitet.
2024 Die Welt als Labyrinth, Galerie Kremers, Berlin
2019 2nd Triennial of Visionary Art, MNMU Museum, Belgrade, Serbia
2014-2019 Outsider Art Fair, Paris (with Galerie Polysemie, Marseille)
2016-2020 Outsider Art Fair, Metropolitan Pavilion, New York (with Galerie Polysemie, Marseille)
2018 Varum Kunst, Musée d’art Contemporain de ULM Allemagne
2018 Galerie Dettinger-Mayer, Lyon, France
2017 L’Immaginaire Brut, Galerie Delacroix- avec l’institut Français de Tanger- en collaboration avec la galerie Conil Tanger, Morocco
2012 Vibrations Originelles, Galerie de la Halle Saint Pierre, Paris
Evelyne Postic (geb. Mazaloubaud ) wurde 1951 in Lyon am Hôtel Dieu, Frankreich geboren. Sie ist Autodidaktin, fällt also unter die Kategorie „Outsider Artist“. Ihre Arbeiten waren auch auf der Outsider Art Fair in New York zu sehen.
Lyon ist auch der Ort, wo sie jetzt mit Ihrem Gefährten Bernard Pilorge lebt und arbeitet und wo wir sie im August besucht haben, um diese schönen Werke für die Ausstellung mit nach Berlin zu nehmen,
Evelynes erste Leidenschaft war das Tanzen, doch dieser Traum wurde durch eine schwere Lungenerkrankung im Alter von fünf Jahren ausgelöscht. Gleichzeitig trennten sich ihre Eltern und sie wurde in verschiedene Kinderheime gebracht, wo sie von da an unter einem Gefühl des Verlassenwerdens litt.
Ihr Leben zwischen Großeltern und Mutter war erdrückend und sie unternahm erste Fluchtpunkte mit Papier und Buntstiften auf dem Küchentisch, durch das Fenster kann sie jeden Tag die gegenüberliegende Färberei sehen, die ihr farbiges Wasser in den Rinnstein laufen lässt.
In der Schule begeistert sie sich für die schönen Künste. Ihre Mutter ist dagegen.
Mit 18 Jahren brennt sie mit dem Mann durch, der ihr erster Ehemann wird und mit dem sie drei Kinder hat.
Nach zwölf Jahren des Zusammenlebens trennt sich das Paar.
Evelyne Postic zieht mit ihren drei Kindern nach Grenoble, wo sie, um einem allzu belastenden Alltag zu entfliehen, eine Parallelwelt erfindet und beginnt, Formen zu malen und zu zeichnen, in denen sich Menschliches, Pflanzliches und Tierisches vermischt.
Sie beschäftigt sich mit der Anpassung des Lebewesens an seine Umwelt, an der Entwicklung der Arten, um zu überleben.
Überleben ist auch das, was sie jeden Tag mit ihren drei Kindern, für die sie zu sorgen hat, tut.
Die unendliche Vielfalt der Formen der Meeres-, Land- und unsichtbaren Welten fasziniert sie. Biologie und Wissenschaft begeistern sie.
Wie ein allzu lang eingedämmter Fluss ist sie abends unermüdlich kreativ, tagsüber arbeitet sie in kleinen Jobs, um den Alltag zu sichern.
Es wird ein langer Weg sein, den sie zwischen ihrer Suche nach einer Künstlerin und der Erziehung ihrer Kinder aufteilt.